Wie SF750 im Einleitungstext angedeutet hat, wurde wohl innerhalb der abweichenden Stellen an den Teilen 'herumgeschnitzt', um alles auf besagtes Delage-Fahrgestell setzen zu können. Da wir den Radstand (annähernd) kennen, muß am 'lebenden Objekt stehend' geklärt werden, was noch Original und somit gesamtbestimmungsfähig ist. Bevor man lange weitersucht, warten wir doch erstmal die Rückmeldung ab ...,
... mit (Wochenend-)Grüßen eingemeldet von FrankWo
die 14,0TRM stehen für die Gläser-Ro2, wie sie 30x gebaut wurden. Die 4 Phaeton-/Tourenwagen können aus ehemaligen Li4 entstanden sein, weil sie in den Firmen-Unterlagen nicht erwähnt werden. Der Umbau läge dann in der <3,0TRM-Landschaft. Sollte es ein Neuaufbau sein, käme noch der Fahrgestell-NP von 7,1TRM dazu. Gleichzeitig stand ja noch der 830BL-Tourenwagen für 10.750;--RM in der NW-Preisliste. Weitere Aufbauten auf 930V-Fahrgestell sind nicht bekannt bzw (in meinen Buch-Quellen) falsch zugeordnet ...,
Der Wagen ist ein (Austro-)Daimler PD-9PS/1902>03. Es ist eine Weiterentwicklung des Daimler-8PS/1900>1903 und das erste Austro-Daimler-PKW-Modell. PD steht für Paul Daimler.
Zentralarchiv für papiergestützte Datenträger: Bibliothek des dt. Patentamtes in München bzw Außenstelle Leipzig Hier ist auch gelistet, was (nur) anderswo (privat) existiert.
wie auch die berufsschreibende Zunft verlassen wir uns auf jene Quellen, welche sich bisher als zuverlässig erwiesen haben. Dabei wissen wir, das sie mindestens 20% Fehler beinhalten. Mit dem gewöhnlichen Druckfehler beginnend, dazu eigene<>fremde Abschreibe-Nachlässigkeiten bis hin zur vorsätzlichen Geschichtsfälschung ist alles vertreten. Für die zeitnahen Unterlagen der (späten) 30er-Jahre mag auch vieles anders geplant<>gedruckt worden sein, als es die Reichsregierung in der Umsetzung erzwang<>verbot. Deshalb sind zB die Oswald-Bücher so inhalts-wertvoll. Zuletzt als Kriminaloberkomissar tätig, hat er seine so gefestigte Denk- und Arbeitsauffassing für seine späteren Druckwerke genutzt und wurde so Vorbild für nachgeborene Autoren innerhalb der Kfz-Zeitgeschichte-Literatur. Dank jener von uns genutzten INet-Foren müssen wir nicht jeden Sachverhalt vorab anzweifeln, sondern können uns auf eigene<>fremde Zweifel untereinander verlassen, welche uns zu genauerem Quellenstudium der verfügbaren Unterlagen ermuntern. Ich habe Micheals Wagen (#12 und weitere) erst einmal als Gläser-Aufbau durchgewunken, weil ich dachte, Fahrzeugbegleit-Unterlagen bzw KB-Plakette(en) haben ihm die notwendige Sicherheit gegeben. Da ich kein Gläser-/Hanomag-Kenner bin, lasse ich bei Restzweifeln auch erst Fachleute sprechen, bevor ich mit Einwänden für Unruhe sorge. An Hebmüller habe ich auch zuerst gedacht. Aber uU ist der Wagen als Schadensfall bei Gläser (noch nach 1945) wieder (für den Eigner lebensstandortnah)neu aufgebaut worden ... Dank Deiner Einmeldung kann nun sicher Wuppertal als Geburtsort des Hanomag angenommen werden. http://img208.imagevenue.com/img.php?ima...02_122_47lo.jpg# bzw (ab Seitenende): http://www.oldtimer-forum.de/viewtopic.p...t=6375&start=40
Mit -lichen Wochenend-Grüßen an Dich, gedacht und geschrieben
Auch hier hat Erik recht. Mein Annahmeirrtum geht auf einen Druckfehler in meinen Hanomag-Büchern zurück. Erst ein zeitgleicher Vergleich mit weiteren Hebmüller- bzw Gläser-Blättern machte mir dies bewußt. Für die NPe/1939: 01,00RM/1939 ---> 11,82€/2011. Der Mehrpreis von 800;--RM steht gegenwärtig für knapp 9.500;--€ ...,
Man kann in der Zuordnung keine Fehler machen. Jeder Hersteller hatte Bezeichnungen nach eigenem Ermessen gewählt, oft orientiert an dem, was die exclusiven KB-Firmen zeitnah auf die Marken-Fahrgestelle aufgesetzt, anboten. So gilt, was ich geschrieben habe, ledeglich für Packard und das 4. Jahrzehnt des vergangenen Jahrhunderts (1931 > 1940). Weil nur dies Thema ist, habe ich es nicht gesondert hervorgehoben, um nicht allzu ausschweifend zu antworten oder gar belehrend zu wirken. Schließlich will ich nur Fragen beantworten und die Antworten begründen (und so Raum für anderslautende Erkenntnisse/Meinungen zu öffnen - bin ja auch zum Lernen hier). --- Z.B., 'The Complete Book of "Automobile Body Design"' ist ein 150-Seiten-Werk: Alle gängigen Aufbauten und Begriffe im Jahrzehnten-(Bedeutungs-)Wandel werden erklärt. Zusätzlich wird am Beispiel der ~60 wichtigsten KB-Firmen deren Bezeichnungsabweichungen von den zuvor genannten Allgemeinzuordnungen erläutert. Wie oberflächlich das Thema auch in inhaltlich hochwertigen Kfz-Lexika zu finden sein muß, lassen die kaum mehr als 2-DIN-A4-Seiten erkennen, welche hierfür freigehalten werden ...,
die Lehrtexte zur Unterscheidung galten zum Zeitpunkt der Aufstellung zu 100% und wurden mehrfach an den gewandelten technischen Möglichkeiten orientiert, angepasst. Zu 100% konnte dies zu keinem Zeitpunkt mehr gelingen, da nicht alle Varianten erfaßt werden konnten. Man darf also Lexika-Zuordnungen nicht wie Gesetzestexte lesen/verstehen. (Selbst die sachlichen Inhalte Letzterer sind ja Auslegungssache.) Was den mechanisch-technischen Verdeckaufbau bei allen KB-Firmen angeht: Maßstab war die eigene Leistungsfähigkeit, danach der Kundenwunsch, sowie die Zweckmäßigkeit des Möglichen. Zu Letztem: Oft reichte die (Phaeton-)Segeltuchbespannung für die klimatischen Verhältnisse und den Haupteinsatzzweck des Wagens in dessen Zielgebiet aus. Diese am Gesamt-Fahrzeuggewicht mit <50kg beteiligte Innenraumabdeckung stellt auch keine zusätzlichen Herausforderungen an die Fahrzeugsteifigkeit. Ein, der Fahrzeugklasse angemessenes, mehrlagiges, unsere Klimaverhältnisse bedienendes Allwetterverdeck gibt es bei einem Ca2 nicht unter 100kg. Beim Ca4 liegt es in der 170kg-Landschaft. Bei ungepanzerten Pullman-Ca4 kann es bis zu 250kg ausmachen. Es täte, aufgeklappt im Bereich der Hinterachse auf dem Karosseriekörper aufliegen, und zusätzliche Anforderungen an die Verwindungssteifigkeit des Wagens stellen (> Fahrzeug[teile]lebensdauer). Auch geht diese Gewichtszunahme zu Lasten der Beschleunigungswerte sowie der Endgeschwindigkeit. Man war also durchgehend bestrebt, Gewicht (und Kosten) einzusparen, wo es nicht zu Lasten der Nutzungsqualität geht, bzw der Kunde es nicht sieht oder aber toleriert. So kommt es zu Mischformen innerhalb des Verdeckaufbaus, deren Benennung man dann einer Gattung zuordnet (auf welche die meisten Voraussetzungen zutreffen), auch wenn Merkmale einer Anderen hervorstechen. Es sind ja nicht immer/nur die (Druck-)Medien welche Begriffe schludrig nutzen. Bei Widersprüchen und in Ermangelung aussagefähiger, zeitnaher Unterlagen muß man sich für einen Begriff entscheiden. --- Ob besagter Packard/1937 einen Dresdner Aufbau hat, überlasse ich zu beantworten den hiesigen Gläser-Fachleuten. Ich bin hier nur der Mann fürs Grobe - die 'Feinmechaniker' tragen andere Namen ...,
01. Gläser/1937 ..., ... nein, ich habe keine Gläser-Preislisten, aus welchen ich nur fehlerlos abschreiben muß ..., ... was ich habe, sind allgemeine Unterlagen, aus welchen ich abschätzen kann, in welchem Bereich sich der NP bewegen muß, um im Kreise der Berufskollegen/Karosseriebau(KB)-Firmen wettbewerbsfähig/atraktiv zu sein. So ist von einem NP um 28,0 TRM auszugehen (> 330,0T€/2011)
02. Aufbau-Unterschiede Phaeton/Tourenwagen: offener Wagen mit Allwetter-Notverdeck, über Klapp-Mechanismus zu öffnen ; auf Wunsch bzw gegen Aufpreis mit Zelluloid-Kunststoff-Scheiben Cabriolet/Kabriolett: mittels (unsichtbarem) Scherengestänge den klimatischen Verhältnissen des geplanten Einsatzbereich angepaßt gepolstertes Allwetter-Verdeck mit (versenkbaren) Glasscheiben ; überwiegend mit seitlichen Sturmstangen zusätzlich in Form/Funktion gehalten. Soweit die KB-Lehre, welche bis heute gilt.
03. Graber/CH < > Gläser/D In der Arbeitsqualität unterscheiden sich die beiden KB-Firmen nicht. Aus Wartungs- & Instandsetzungsgründen nahm man jene KB-Firma, welche dem eigenen bzw Fahrzeug-Lebensmittelpunkt am nächsten lag. Ob der höheren Kaufkraft um den Kanton Bern lagen die Schweizer Preise bereits ohne die Zollgebühren für reichsdeutsche Aufträge umgerechnet <15% höher.
04. Packard-Graber/1934 Fahrgestell-Serie #1101 ; Aufbau-#727 -> Cabriolet-2türig-5sitzig/Convertible-Victoria Außerhalb von Versteigerungen täte ich ihn innerhalb des mittleren Zentral-Europa als Z-1,5 angeboten, mit ~150,0T€ ansetzen.
05. Näher am Thema sind die Fachleute vom 'The-Packard-Club-of-Germany/30177-Hannover ; Anshrift/Tel# auf Wunsch via PM ...,
Natürlich hat Erik (Danke) recht, nur die Erstlinge trugen diese Ergänzungs-Plakette. Ob sie Einzelanfertigungen blieben oder gewünschte Folgeaufträge brachten, konnte man ja nicht wissen. Für etweige Folge-Karosserien (für welche Marken>Fahrgestelle auch immer,) war dieser Schriftzug nicht vorgesehen. Dies wurde in unseren Voraustexten nicht angemessen deutlich eingeschrieben. Mit nochmaligem Dank an Erik grüßt
Der Begriff 'Modell-Karosserie' wurde erstmalig zum Pariser-Salon/1931 geführt, zugeteilt auf einen Wanderer-Gläser W14-Ca2. Am Beispiel soll aufgezeigt werden, hier handelt es sich um einen Musteraufbau, wie er sich auf jedes beliebige Fahrgestell anpassen läßt, vom 2-Seitenfenster-Ca2 (wie dem Wanderer) bis zum 6-Seitenfenster-Ca4 (Combinations-Cabriolets zB Vorführ- bzw Ausstellungs-Wagen MB W460-Nürburg, so auch besagter Packard) ...,
ich halte den Begriff Elektro-Brief für 'verunglückt'; Elektronik-Post wäre dem Versandmedium angemessen. Die deutsche Fezeichnung ist 'Funkbrief'. --- Für die Zeit der noch deutschsprachigen Druckmedien bieten sich die Zeitschriften der ersten Nach-Wk.II-Jahrzehnte an. Zwar hat man auch hier zB dem Altwagen den Begriff Veteran(en) (= ähnlich verdient Überlebende, wie auch die gleichsam benannten Mitmenschen) zugeordnet. Aber als Fundgrube für sachlich unstrittige einheimische Fachworte sind diese Texte allemal zweckdienlich ...,
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