Hier noch ein Bild des oben gezeigten Wagens, das ein Mitglied dieses Forums entdeckt hat! Allerdings steht auf der Rückseite des Pressebildes, daß es sich hierbei um einen Austro Daimler ADR 8 Baujahr 1932 mit 4,3l Reihenachtzylindermotor handelt, der 100 PS bei 3000 U/min leistet!
Unklar ist mir ebenfalls immernoch, was für eine Karosseriemarke an dem Wagen zu sehen ist. Sie weicht in Ihrem Aussehen von den üblichen Gläserpalketten deutlich ab!
Sollte es sich vielleicht gar nicht um einen Gläser handeln????
noch ein sehr schönes Detailbild des Austro Daimler Bergmeister ADR 6 aus dem Baujahr 1932, auf dem man die perfekte Verarbeitung erkennen kann. Dieser Wagen war mit einem 3,7 Liter 6 Zylinder Motor ausgestattet. Leider ist auch auf diesem Bild die Karosserieplakette nicht zu sehen.
Leider sind Bildbeschriftungen nicht immer mit hohem Wahrheitsgehalt behaftet! Der wunderschöne Bergmeister ist aus dieser Perspektive eindeutig zu erkennen. Der Bremstrommeldurchmesser am Vorderrad ist beim ADR8 größer. Hier die Technischen Daten: Motor: Type 635, 82mm Bohrung 115mm Hub, Zylinderinhalt 3614ccm, Leistung 120PS bei 3500rpm, Doppelzündung, Obenliegende Nockenwelle über Königswelle angetrieben. Höchstgeschwindigkeit 140-150km/h, Kraftstoffverbrauch 20l/100km, Radstand Langversion 3500mm, Kurzversion 3200mm, Breite 1800mm, Preis 1936 Cabriolet 28.000,- Schillinge.
Erstaunlich auch das nachfolgende Detailbild, es ist meiner Meinung einer der schönsten jemals gebauten Bergmeisterkarosserien. Wer weis etwas von der Geschichte dieses wahrscheinlich einzigartigen Wagen? Hinweise erbeten an : Gerhard Weinzettl, Sektion Austro Daimler, mail austrodaimler@gmx.at, austrodaimler.at
Leider hier eine schlechte Nachricht für alle Gläser Freunde, der Austro Daimler Bergmeister ist von der Wiener Firma Armbruster karossiert worden. Habe in der AAZ einen Beitrag mit Beschreibung gefunden. Grüße Gerhard Weinzettl Sektion Austro Daimler
anbei ein Bild eines von der Karosserieform sehr ähnlich aussehenden Cabriolets. Ich kenne jedoch leider weder den Typ noch den Karosseriehersteller, tippe jedoch ebenfalls auf Austro-Daimler.
Dieses Bild zeigt einen Mercedes-Benz Typ "S" (oder "SS") von etwa 1928-1930 mit einer Karosserie von Armbruster, Wien. Das Auto existiert noch und befindet sich heute in den U.S.A.
es stimmt; meine Antwort auf die Frage vom 2.Oktober, das abgebildete Auto zu identifizieren, kam zwar spontan und schnell, allerdings auch nur kurz und knapp, was man der vorgerückten Stunde zugute halten möge.
Denn natürlich läßt sich einiges mehr über diesen Mercedes-Benz sagen, als Baujahr, Typ und Karossier. Das Studium der einschlägigen Literatur ergab jedoch schon bald, daß die verschiedenen Autoren unterschiedliche Meinungen hatten, was die genaue Typenbezeichnung betrifft. Mal ist es ein "S", mal ein "SS" oder sogar ein "SSK". Letzteres kann man aber ausschließen; der Radstand ist für einen "SSK" viel zu lang. Nach der Größe des Kühlers zu schließen, ist es wohl ein "SS". Es könnte aber auch noch ein zum "SS" aufgerüsteter "S" sein. Endgültige Klarheit würde hier die Kenntnis der Fahrgestellnummer bringen. Wer also diese kennt, möge sich bitte melden.
Den Lebenslauf dieses Automobils kann man aber - mit größeren Lücken - aus den vorliegenden Veröffentlichungen herauslesen: Baujahr 1928 (vermutlich), geliefert an ein Mitglied des Fürstenhauses zu Hohenlohe Bartenstein. Schon ein Jahr später wird der (oder ein) Besitzer der "Nürnberger Zeitung" als neuer Fahrzeugeigner genannt. Wohl bedingt durch die Kriegswirren befand sich dieser Mercedes-Benz dann nach 1945 in der Tschechoslowakei. Das von Steyr530 hier im Forum eingestellte Foto zeigt das Auto in dieser ersten Nachkriegszeit irgendwo in Prag (vermutlich). Die Farbgebung entspricht noch dem Originalzustand: entweder weiß oder elfenbeinfarbig mit schwarzen oder dunkelroten Seitenflanken und ebensolchem Kofferraum.
Ein in der Schweiz lebender Niederländer hat in den frühen sechziger Jahren das Auto in Prag aufgespürt und versucht, es von dort aus in die Schweiz zu bringen. Das gelang aber erst viele Jahre später, als die politische Lage für eine kurze Zeit liberaler war (sogen. Prager Frühling 1968)und solche Vorhaben leichter durchführbar waren.
Er beschreibt den Wagen als 'zweisitziges Cabriolet mit 6,8 Ltr. Sechszylindermotor mit Kompressor' (demnach ein Typ "S") und erwähnt besonders die mit Krokodilleder bezogenen Polster.
Schon bald verkauft er das Auto nach Amerika. Dort wurde es vermutlich zunächst einmal gründlich restauriert und neu lackiert. Der Kofferraum war jetzt in der Grundfarbe des Wagens gehalten (elfenbein oder hellbraun) und nur noch die Seitenflanken - wie gehabt - dunkler abgesetzt (dunkelbraun). Beim berühmten Concours d'Elegance in Pebble Beach 1977 erreichte er, als '1929 Mercedes-Benz SSK Armbruster Cabriolet' im Programm aufgeführt (was aber faktisch falsch ist), den 3. Platz in der Kategorie "European Classic 1925-1934".
1978 ist das Auto wieder in Deutschland. Der neue Besitzer hatte sein Domizil südlich von München am Tegernsee und beteiliget sich damals mit diesem Wagen, jetzt als Typ 71o SS (W o6) 27/170/225 PS bezeichnet mit Baujahr 1929, an mehreren Rallies für historische Fahrzeuge.
Dann sah und hörte man für eine lange Zeit nichts mehr von diesem wirklich wunderschönen Mercedes-Benz, bis er nun im 21. Jahrhundert wieder in Amerika auftauchte. Die im Forum eingestellten Farbbilder des jetzt roten (hell mit dunkleren Seitenflanken) Armbruster Cabriolets sind aus dem Jahre 2006 (Meadowbrook Concours d'Elegance). Wer weitere Bilder des Wagens anschauen möchte, muß bei supercars.net versuchen, über Galleries und More Official Galleries zum 2008 Pebble Beach Concours d'Elegance zu kommen. Dort auf page 15 "Mercedes-Benz Prewar" findet man das Auto wieder, diesmal als '1928 Mercedes-Benz S Armbruster Cabriolet'. Es erreichte in dieser Klass den 2.Platz.
Soviel zur Geschichte dieses Glanzstücks klassischer Automobilbaukunst. Ergänzend kann man noch erwähnen, daß es in der Garage des Fürstenhauses Hohenlohe Bartenstein noch wenigstens einen weiteren Sechszylinder-Kompressor-Mercedes-Benz gab, ein "SSK" Cabriolet von Papler aus Köln (abgebildet in zahlreichen Automobilbüchern). Einen weiteren "SS" mit Armbruster Karosserie fuhr auch der bekannte Rennfahrer Hans Stuck. Als er 1931 von Austro Daimler zu Mercedes-Benz wechselte, konnte er sein bis dahin gefahrenes Austro Daimler ADR Cabriolet ja nicht mehr benutzen. Dieser ADR hatte übrigens auch eine Karosserie von Armbruster.
Vielleicht sollet man ja hier im Forum unter der Rubrik "Konkurrenten/Europäische Karosseriebauer" der K&K Hofwagenfabrik Armbruster aus Wien einen eigenen Platz einräumen. Bestimmt kommt da noch so manches schöne Automobil zum Vorschein.
Hallo, danke für diesen sehr interessanten Bericht über das obige Fahrzeug und dessen Geschichte!Dass das Krokodilleder original war, hätte ich nicht gedacht. Habe es für eine amerikanische Überrestaurierung gehalten! Was mir bei dem Fahrzueg auffällt, ist, dass trotz (wohl) teurer Restaurierung Details wie die Original Zierleisten des Verdecks leider noch fehlen.
Ich habe der Firma Armbruster gleich ein eigenen Thread unter Europäische Karosseriebauer gewidmet und diesen Thread dorthin verlinkt!
Das Fahrgestell mit Motor ist ein W06-680S (26.170.225PS) des Jahres 1928 - NP.: 26,0TRM ---> 45,0TöS ---> 245,0T€/2008. Von diesem wurden 138 gebaut bzw. zum Karosserieaufbau weitergeleitet. Der Armbruster-Aufbau war 1929 abgeschlossen und dürfte um 17,0TöS ---> 10,0TRM ---> 93,8T€/2008 abgerechnet worden sein. Das s-w-Lichtbild ist aus 1968, entweder noch Prag/CS, dort gemeldet mit dem amtl. KeZe: AC-45-34, oder nach Eintreffen in der Schweiz. Von dort ging er nach Nord-Amerika. Nächster öffentlicher Auftritt war ein Versteigerungszuschlag in LasVegas/NV-USA im Jahre 1975. Danach begann die Runderneuerung für den PB-Auftritt in 1978 ...,
Es handelt sich dabei mit fast 100% Sicherheit um eine "Armbruster" Karosse. Erkennbar an den vorne und hinten eingezogenen Kotflügeln, eine Eigenheit der Armbrausterkarosserien.
Es ist sicher eine Armbrusterkarosse, erkennbar an den vorne und hinten eingezogenen Kotflügel. Der Bergmeister, wie überhaupt alle ADR`s, war, meiner Ansicht nach, einer der schönsten, wenn nicht sogar der Schönste PKW. der je gebaut worden ist. Allein sein Zentralrohrrahmen mit der Motorgabelaufnahme und der hinteren Schwingachse, waren einfach bildschön, so etwas kommt vermutlich nie wieder ! Der Verbrauch war aber, mein er Erfahrung nach, höher, bei ca. 24-26 Lt./100 Km. möglicherweise abhängig von der Vergaserausstattung (Pallas resp. Zenit)2 Vergaser im Register. Ich hatte viele schöne Wagen, diesen kannte ich, bin ihn auch gefahren, habe aber leider nie einen bekommen. Ein Bergmeister war vor vielen Jahren im Besitz der "Eternit-Hatschek" also des Eigentümers der Eternitwerke. Da er einen Differentialschaden hatte, habe ich ihm damals die Übersetzung (Tellerrad-Triebling) bekanntgegeben. Er fuhr dann bei einer Winterwertungsfahrt, Berndorf/Hals, mit aber er hat dabei ein Rad verloren (Nicht mit dem Kupferhammer festgezogen war der Grund). Ob dieser Wagen noch im Besitze seiner Familie ist weiß ich nicht, meist landeten die Wagen in den USA.. Beste Grüße Ing. Helmut Faber
danke für die Infos! Das mit den vorne und hinten eingezogenen Kotflügeln ist interessant! Da Photos dieses Modells im Archiv von KWD Dresden vorhanden sind, war Gläser wohl genauso von davon begeistert, wie Herr Faber! Inspirationen bei der Konkurrenz gab es eben schon immer:-)
Warum Porsche Museum ? Da war DR. Ferdinand schon längst aus der Fabrik in Wiener Neustadt ausgeschieden (1923). Sein Nachfolger Karl Rabe konstruierte den Typ ADR, das war ein großer, sportlicher Wagen, der bei seiner Vorstellung 1927 international ein nachhaltiges Debut gab. B40CC
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