gezeigten Gläser Typenschilder gibt es für unter 10.- Euro bei
Josef Fülöp FÖ U. 171/C H-1196 Budapest UNGARN
als Nachfertigungen.
Entweder könnt Ihr schriftlich mit Herrn Fülöp in Kontakt treten, er ist aber auch immer auf der Veterama mit einem Stand mit allen möglichen Typenschildern. Ebenfalls gibt es bei ihm ein Nachkriegstypenschild "VEB Karosseriewerke Dresden".
Hallo, das scheint eine Plakette eines Autohauses in Auerbach/Vogtland zu sein. Bis in die 1960er Jahre haben die Auto-Häuser auf ihre verkauften Neufahrzeuge solche Plaketten montiert, damit der Kunde und auch andere Interessenten wissen, wo das Auto her ist. Ein Autohaus Becker in Auerbach scheint es heute nicht mehr zu geben. Die Plakette ist sehr der Gläser-Plakette nachempfunden - vielleicht kann jemand aus der ehemaligen DDR mehr darüber erzählen? Das würde mich auch interessieren, auf meinem Gläser war eine Plakette von "Dobernecker und Groh" in Leipzig montiert. Angelo
Wo gab es in der DDR ein Autohaus,außer den Volkseigenen? Die Möglichkeit einer Reparatur Werkstatt wäre möglich,doch wer hätte so etwas in der DDR gemacht und vor allem wozu,da ja Reparaturen und Ersatzteile immer Engpass waren. HP
Hallo HUY ! Wenn Du im E-Bay bei dem Anbieter der Plakette (mzgm 60) mal auf "beendete Angebote" klicken würdest ,siehst Du das er letzte Woche mehrere Rechnungsformulare ,Werbeblätter usw. eines ehemaligen BMW und WANDERER Vertreters (Autohaus) versteigert hat ! Die Plakette ist also eindeutig eine Händlerplakette aus Vorkriegszeiten welche nur zufällig (von der Form her) Ähnlichkeiten mit der Gläser-Plakette hat. Praktisch jeder größere Autohändler hat solche Plaketten in den unterschiedlichsten Formen und Ausführungen an den von ihm verkauften Fahrzeugen angebracht. Im Osten logischerweise nur bis 1940/1941 . Grüße Erik
Hallo Angelo/Hans ! Leider hat es auf Deine Ausführungen das diese Plaketten bis mitte der 60-iger Jahre üblich waren ,und meine darauf folgende Antwort ein bedauerliches Mißverständniß gegeben. Auerbach im Vogtland lag ab 1949 auf dem Gebiet der ehemaligen DDR und dort wurden diese Plaketten sicherlich nicht mehr angeschraubt! Im Text zur Plakette heißt es eindeutig "aus Vorkriegszeiten".Es hat zwar in der DDR auch immer private Kleinunternehmer/Reparaturwerkstätten gegeben aber Werbung hatte praktisch bei der in der DDR vorherschenden Situation bei Z.b.Autoersatzteilen definitv niemand notwendig,selbst wenn er dazu in der Lage gewesen wäre. Abgesehen davon der verkauf von Autos lag bis in die 60-iger Jahre fest in staatlicher Hand.Private Verkäufe hat es praktisch nicht gegeben,alles musste über ein staatliches Handelskontor zum offiziellen Schätzpreis abgewickelt werden. Das hat zu der absurden Situation geführt das ein Fahrzeugbrief praktisch mehr wert war als das Auto selbst,da ein vorhandener Fahrzeugbrief die einzige Möglichkeit war ein Auto außerhalb des staatlich reglementierten Handelssystems zuzulassen. Also musste zwangsweise das irgendwie in Besitz gekommene Fahrzeug an einen halbwegs passenden, existierenden Fahrzeugbrief "angepasst" werden . Dazu mussten natürlich alle Typenschilder Karosserienummern etc.entfernt oder "umfrisiert" werden damit nicht gleich der nächste Dorfpolizist bei einer Kontrolle darauf aufmerksam wurde.Genau das ist offensichtlich auch bei Deinem Steyr 220 passiert. Das verschleiern der wahren Identität des Fahrzeuges war also keine böswilligkeit um Dir die Restauration zu erschweren sondern damals schlicht notwendig. Es ist jedoch sehr wahrscheinlich das diese Schilder,Plaketten usw. noch existieren, da in der DDR eigentlich nichts endgültig weggeworfen wurde,und sich die ersten Oltimer-Sammler bereits ende der 60-iger Jahre trafen. Man müsste nur wissen an welchem Fahrzeug sie zur Zeit spazieren gefahren werden,oder in welchem Keller sie liegen. Selbst in der Scene sehr bekannte Sammler besitzen daher Fahrzeuge welche Z.b.offensichtlich Bj.1936 sind,der Fahrzeugbrief bzw. das verbaute Typenschild weist Bj.1938 aus und das Gläser-Schild trägt ein Auftragsdatum vom Sommer 1939. Aber das wichtigste war ,diese Fahrzeuge sind sehr schön restauriert und man konnte mit ihnen legal fahren !!! Grüsse Erik
Hallo allerseits, Es tut mir leid, dass ich mich da in meinen letzten Meldungen etwas schlecht ausgedrückt habe und es dadurch zu Mißverständnissen gekommen ist. Ich meinte, dass im allgemeinen in Westdeutschland, Schweiz, Österreich, Italien noch bis in die 60er Jahre solche Email-Plaketten von großen Autohäusern verwendet wurden.
Es ist mir schon klar, dass zu DDR-Zeiten es keine privaten Autohändler gegeben hat. Mein Gedanke, dass jemand aus der ehemaligen DDR mehr über das Autohaus König aus Auerbach wissen könnte, bezieht sich auf die Zeit vor dem Kriege, obwohl es jetzt kaum noch Zeitzeugen dafür gibt.
Vom Sohn des ehemaligen Besitzers "meines" Autohauses aus Leipzig habe ich erfahren, dass die Firma bis Anfang 1970 als kleiner privater Betrieb noch existiert hat und 1970 durch die "PGH Autotechnik" übernommen wurde. Er war auch so freundlich und hat mir das Korrespondenz- und Rechnungspapier überlassen, welches jetzt natürlich bei meiner Dokumentation einen Ehrenplatz hat. Schlußendlich hoffe ich, dass ich einmal über meine Seriennummer 16 und das Autohaus zu den richtigen Ziffern kommen werde.
Es wäre ja interessant, einen neuen thread über die Autohäuser zu spinnen, aber das Thema "Gläser" ist ja schon komplex und interessant genug.
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