Das Karosserieschild dürfte älteren Datums sein,als das am SS Cabriolet. Ist bekannt, zu welchem Auto es gehört (Marke, Typ, Baujahr)? Interessant ist auch die französische Schreibweise (Carrosserie), die man aber z.B. nicht in der Anzeige findet.
Das Schild ist auf einem Steyr XX Baujahr 1929 mit einer eleganten Karroserie die für den Fahrer geöffnet werden konnte aber auch der ganze restliche Aufbau konnte geöffnet werden ohne daß ein Teil stehen blieb. steyr12
Danke an Steyr-12 für die Auskunft. Es dürfte sich demnach um eine Cabriolet-Karosserie handeln, die z.B. in England "Three-position Drop-head Coupé" genannt wird (!?).
Die ovale Form des Karosserieschildes bleibt für mich trotzdem interessant, denn ich hätte sie einem noch früheren Baujahr des Autos (Steyr xx) zugeordnet. Die ganz andere Form des Karosserieschildes, wie sie z.B. am früher hier besprochenen Mercedes-Benz "S" zu sehen ist, kenne ich so von allen mir bekannten Bildern, die Armbruster-Karosserien zeigen, u.a. auch von einem Steyr XX aus 1929. Das ovale Schild habe ich bisher noch niemals sonst gesehen.
Servus, kein Three Position Drophead weil zuwischen Fahrer und Passagier Abteil eine Trennwand. am ehesten ein Landaulet das aber voll versenkbar ist. Steyr XX wurden nur 1929 gebaut. Kann man ein Bild des anderen Typenschildes einstellen? danke steyr12
danke für die Antwort vom 22.11.2008. Danach müßte es sich bei dem bewußten Steyr XX um ein viertüriges Auto handeln (?), dessen Dach teilweise oder auch ganz geöffnet werden kann. Existiert dieses Auto noch, und/oder gibt es Bilder davon?
Um es mir in etwa vorstellen zu können, folgendes: In dem Buch "Das Steyr-Baby und seine Verwandten", Weishaupt Verlag (2002), in dem übrigens mehrere Steyr mit Armbruster Karosserien zu finden sind, ist auf Seite 131 ein Steyr-Taxi Typ 45 abgebildet, also kein Typ XX, aber offenbar mit teilweise oder ganz zu öffnendem Verdeck und Trennwand (wenn auch nicht so besonders elegant). Oder bleibt hier bei diesem Wagen auf der Abbildung das Mittelteil stehen? Dann wäre es in etwa ein Landaulet, genauer gesagt ein Landaulet-Fiacre. Ist das Auto aber, wie geschildert, ganz zu öffnen oder auch nur teilweise, dann wäre es eigentlich ein Cabriolet de Ville (im deutschsprachigen Raum auch Kupee-Kabriolett genannt). Ich bin sehr gespannt auf die Antwort.
Ein brauchbares Bild des "anderen" Karosserie-Schildes habe ich nicht, könnte es aber auch nicht einstellen (Internet-Anfänger!!). Man kann es aber relativ gut erkennen in einem Bild auf Seite 93 des o.g. Buches oder auch hier im Forum (Thread "Austro-Daimler ADR6 Bergmeister 1932" beim Mercedes-Benz "S" mit Armbruster Karosserie) unter dem Datum 2.10. und 3.10.2008 (hier auf den Fotos von supercars.net.
Eine noch bessere Wahl habe ich gerade entdeckt:conceptcarz.com aufrufen, hier "Coachbuilder and Body Designer" aufrufen, auf "Coachbuilder" klicken, dann auf Armbruster klicken. Es kommt ein kleines Bildchen des roten MB "S", den wir ja nun schon kennen, auf den Bildschirm. Wenn man darauf klickt, falten sich weitere 16 Bildchen auf, die man alle einzeln sehr gut vergrößern kann. Darunter befindet sich auch ein (relativ) gutes Bild des Armbruster Karosserie-Schildes. Ein Versuch lohnt sich in jedem Fall.
Servus, das Auto existiert noch in einer privaten Sammlung. Leider kein Bild aber ein wirklich schönes Auto. Am ehesten als Coupe de Ville zu bezeichnen. Habe auf http://www.conzeptcarz.com leider keine Coachbuilders gefunden Steyr12
anbei ein Bild aus der "Allgemeinen Automobil Zeitung" vom 28.04.1901, das einen
14 HP Benz
mit offener Armbruster Karosserie (weiß mit goldenen Zierlinien) zeigt, der dem Grafen Carl Schönborn-Buchheim gehörte und mit dem dieser nach der Hochzeit mit der Prinzessin Teresa Dentice die erste Fahrt mit einem Automobil auf den Vulkan Vesuv unternahm. Autofahren und Abenteuergeist waren in der Pionierzeit eben noch eng miteinander verknüpft...Schönborn-Buchheim war auch Präsident des Österreichischen Automobilclubs
Das zweite Bild stammt aus der selben Zeitschrift Augabe 8. April 1900 und zeigt den "Glasgedeckten Hof des Etablissements Armbruster"
mit verschiedenen Kutschen und frühen Pkws.
Das dritte Bild zeigt eine Reklame aus der selben Zeitschrift Ausgabe Mai 1900, wobei interessant ist, dass Herr Armbruster zu dieser Zeit damit geworben hat,
Beeideter Schätzmeister und Sachverständiger für Automobile beim k. u. k. Handelsgerichte
zu sein.
1923 fiel die Reklame (Bild 4) dann in gleicher Zeitschrift schon deutlich schnörkelloser aus.
...und noch etwas zu Armbruster aus der Allgemeinen Automobilzeitung 1902...
Nach der Bildunterschrift wurde die Lanaulet bzw. Halblandauer Karosserie bei Armbruster im Auftrag eines Herrn Dr. Landau angefertigt. Mit diesem Nachnamen kam für den Auftraggeber wohl auch keine andere Karosserieform in Frage...
Wer den Hersteller und das Modell des Wagens erkennt, bitte hier einstellen.
Der Wagen ist ein (Austro-)Daimler PD-9PS/1902>03. Es ist eine Weiterentwicklung des Daimler-8PS/1900>1903 und das erste Austro-Daimler-PKW-Modell. PD steht für Paul Daimler.
Bin soeben auf euer Forum gestoßen und bin begeistert! Ich habe mich zwar leider nie mit der Geschichte der Armbruster Karosserien beschäftigt und kenn mich daher auch gar nicht damit aus, aber Karl Armbruster war mein Urgroßvater und Sebastian dem zu Folge mein Urgrossonkel. Ich bin begeistert, dass es so hochkompetene Fans ihrer Erzeugnisse gibt!
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